Welcher Harry Potter Film ist der Beste? Alle 8 Filme im großen Ranking

Die Weihnachtszeit ist für viele eine Zeit, in der man immer wieder gerne die Harry Potter Filme anguckt. Deswegen findet ihr hier mein Ranking aller 11 Filme der Reihe. Welcher ist der beste und welcher der schlechteste Film aus der magischen Zaubererwelt?

Lesezeit: ca. 15 Minuten

Achtung: Hier kommt es zu Spoilern zu allen Harry Potter Filmen!

Einführung

Harry Potter und die Filmreihe zu den Büchern von J.K. Rowling gehört zu einem der erfolgreichsten Filmfranchises aller Zeiten. Mit einem Einspielergebnis von fast acht Milliarden US-Dollar fegte Harry Potter durch die Kinosäle weltweit. Und die faszinierende Welt der Zauberer rund um Hogwarts begeistert eigentlich sämtiche Generationen, von jung bis alt.

Aber habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, welcher Film der Reihe eigentlich der Beste ist? Mit diesem Ranking aller acht Filme will ich diese Frage beantworten! Die drei „Fantastische Tierwesen“-Filme sind allerdings nicht Teil des Rankings.

Auf meinem Blog filmfreitag.de findet ihr auch noch viele andere Rankings zu großen Film- und Serienfranchises. Schaut doch mal rein:


Platz 8: Harry Potter und der Halbblutprinz

harry potter und der halbblutprinz


Wer, wie ich, die Harry Potter-Reihe erst sehr spät angeschaut hat und somit keine nostalgischen Kindheitserinnerungen an die Filme hat, der wird eine andere Wahrnehmung der Filme haben als jemand, der schon seit klein auf jeden Film der Reihe im Kino gesehen hat. Und das wird besonders deutlich hier bei diesem Film, dem Halbblutprinz. Der ist zum einen der wohl düsterste Harry Potter Film, zum anderen aber auch der langweiligste und schlechteste von allen. Und das hat mehrere Gründe.

Zum einen funktioniert die Geschichte für mich hier nur so mittelmäßig, sie fühlt sich an einigen Stellen mehr wie ein Fühler denn eine relevante Handlung im Harry Potter- Universum an. Im vorherigen Teil wollte niemand in der Zaubererwelt glauben, dass Lord Voldemort wieder da ist und gegen die, die doch daran glaubten, wurde hart vorgegangen. Nun haben die Anhänger des Dunklen Lords sogar Hogwarts infiltriert und Harry Potter wird wie ein Aussätziger behandelt. Man hätte aus den Gegebenheiten viel mehr herausholen können, stattdessen wird sich einen Großteil des Films auf den namensgebenden Halbblutprinzen fokussiert, wodurch wir etwas mehr über den Oberbösewicht Voldemort erfahren.

Doch trotzdem bleibt der Schurke auch weiterhin recht blass und selbst die besten Freunde von Harry (Daniel Radcliffe), Ron (Rupert Grint) und Hermine (Emma Watson), kommen in diesem Film zu kurz. Ehrlich gesagt kann ich mich an vieles aus dem Film gar nicht mehr erinnern, weil es entweder nicht relevant oder zu stumpf und langweilig erzählt wurde. Einzig das Ende ist mir als emotionaler Höhepunkt nicht nur dieses Films, sondern der ganzen Reihe im Gedächtnis geblieben.

Auch die Action und ihre Inszenierung lassen in Harry Potter und der Halbblutprinz zu wünschen übrig. Und auch die meisten Charakterentwicklungen, bis auf wenige Ausnahmen, werden für diesen Film wortwörtlich pausiert. Ein Film, den man bei einem Harry Potter Rewatch gerne außen vorlassen kann.

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Platz 7: Harry Potter und die Kammer des Schreckens

War der letzte Platz dieses Rankings noch ein Film, den ich persönlich definitiv kein zweites Mal sehen muss, sieht das bei der Kammer des Schreckens schon anders aus. Mit diesem Platz beginnt Harry Potter sozusagen gut zu werden. Denn dieser Film ist eindeutig sehenswert. Die Handlung ist zwar wie auch schon beim allerersten Harry Potter Film sehr flach und wenig komplex. Dafür wird die magische Welt von Harry Potter weiter ausgebaut und man kann sich leicht darin verlieren.

Neue Charaktere werden vorgestellt, alte weiter ausgebaut. Und die Kinderschauspieler spielen- für ihr Alter- sehr gut. Aber natürlich hat der Film auch seine Schwächen. Gerade im letzten Drittel wird es sehr repetitiv, vieles kennen wir schon aus Teil 1. Die Story ist nach dem klassischen Dreiakt-System geschrieben und lässt auch wenig Spielraum, um daraus auszubrechen. Viele Szenen sind eindeutig vor dem Hintergrund und mit dem Bewusstsein entstanden, dass Harry Potter und die Kammer des Schreckens eben ein klassischer Kinderfilm ist.

Das war auch schon der erste Teil, beide sind schließlich von Chris Columbus (Kevin allein zu Haus). Aber Harry Potter und der Stein der Weisen konnte die kindgerechte Inszenierung durch seinen Charakter als Anfang einer Reihe kaschieren, indem er neben dem Hauptplot auch in die faszinierende Welt einführt, zahlreiche Charaktere vorstellt und eben vieles neu machte. Der zweite Teil ist an vielen Stellen einfach eine Kopie des ersten Teils, zumindest vom Plotaufbau und der Handlungsstruktur. Trotzdem ist der Film nicht schlecht. Er vertieft Charakterbeziehungen, zeigt den Alltag in Hogwarts auf eine einzigartige Weise und führt mit Gilderoy Lockhart einen der besten Lehrer für die Verteidigung gegen die dunklen Künste ein, die Harry Potter jemals haben wird.

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Platz 6: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1

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Was haben Die Tribute von Panem und Harry Potter gemeinsam? Genau! Beides sind Jugendbücher, beide Reihen wurden erfolgreich verfilmt und bei beiden Franchises wurde sich dazu entschlossen, das Finale, das jeweils ein Buch ist, in zwei Filme zu teilen. Und meiner Meinung nach hat das bei beiden Filmreihen nicht so wirklich geklappt. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 merkt man an, dass er gestreckt wurde. Vieles hätte man kürzer erzählen, einiges auch streichen können. Gefühlt schauen wir die Hälfte der Lauflänge des Films Harry, Ron und Hermine dabei zu, wie sie im Wald hocken und sich langweilen.

Und die andere Hälfte des Films wird gestritten, ein erzwungener Plot rund um Harry und Ron ins Laufen gebracht, der im späteren Verlauf keinerlei Rolle mehr spielt und sich vor den Schergen des dunklen Lords versteckt. Die Struktur des Films unterscheidet sich stark von allen vorherigen. Erstmals befinden wir uns nicht mehr in Hogwarts, die klassische Schulsituation wird durch eine Flucht ersetzt und die Charakteranzahl beschränkt sich auf drei.

Man merkt den Film an, dass er das große Finale aufbauen will und das gelingt ihm auch an einigen Stellen. An anderen Stellen fühlt sich die Geschichte aber irrelevant an und driftet zu sehr von der etablierten Norm ab. Trotzdem hat Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 auch seine starken Momente: Die Freundschaft zwischen Harry, Ron und Hermine wird auf die Probe gestellt und provoziert emotionale und tiefe Charaktermomente. Wir erleben Harry Potter so erwachsen wie noch nie. Und auch die Atmosphäre ist an einigen Stellen etwas ganz Besonderes.

Der Film kann die Isolation und Ausgegrenztheit unserer Helden gut transportieren. Insgesamt also ein einzigartiger Film, der starke, aber manchmal auch aufgezwungene Charaktermomente und eine tolle Atmosphäre zu bieten hat und Harry Potter endgültig Abschied nehmen lässt von seinem kindlichen Anstrich. Andererseits wirkt der Film an vielen Stellen gestreckt und unnötig und hinterlässt somit auch einen bitteren Beigeschmack ob der Vorstellung, wie wohl ein Film ausgesehen hätte, der Teil 1 und 2 der Heiligtümer des Todes vereint hätte.


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Platz 5: Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Oh ja, richtig gelesen. Der Gefangene von Askaban ist nicht mein Lieblingsfilm der Harry Potter Reihe! Das mag jetzt für viele wie Blasphemie klingen, hat aber eigentlich recht nachvollziehbare Gründe. Zum einen gibt es einfach vier Filme, die ich besser fand. Zum anderen hat der Gefangene von Askaban nicht nur Sonnenseiten, sondern auch so einige Schattenseiten.

Mit Alfonso Cuaron (Roma, Children of Men) wurde für die Nachfolge von Chris Columbus auf dem Regiestuhl ein wahrer Meister seines Fachs gefunden. Und das merkt man auch an der Aufmachung und dem Stil des dritten Harry Potter Films: Alles wirkt düsterer, realistischer, dreckiger. Und erwachsener. Auch die Charaktere rund um Harry, Ron, Hermine und zahlreiche andere Nebendarsteller erleben eine Entwicklung, wie sie in Harry Potter und die Kammer des Schreckens noch nicht stattgefunden hat. Wir erleben quasi den Schritt der Protagonisten hin von Kindern zu Jugendlichen mit neuen Problemen, aber auch vielen neuen Möglichkeiten.

Außerdem wird mit Sirius Black eine Vaterfigur für Harry und gleichzeitig ein toller neuer Zauberer eingeführt, der leider viel zu früh stirbt. Die Idee rund um den Hauptplot des Films, nämlich der Zeit, ist an vielen Stellen genial umgesetzt. Und auch die Darstellung des Alltags in Hogwarts erreicht einen Höhepunkt innerhalb der Reihe. Die Welt wird erweitert, die Charaktere entwickeln sich weiter und die Geschichte strotzt nur so vor kreativen Ideen und einer glaubwürdigen Inszenierung.

Und doch fehlt für mich etwas, sodass dieser Film zwar keinesfalls schlecht ist, für mich aber auch nicht zu den besten Harry Potter Filmen gehört. Da wäre zum einen die Handlung an sich: Ich habe sie ja jetzt schon sehr gelobt. Aber an sich ist die Geschichte für Menschen wie mich, die die Bücher nie gelesen haben, doch etwas wirr geschrieben. Wenn man die neu eingeführten Charaktere rund um Sirius Black, Remus Lupin und Co. nicht kennt, kann man sie beim ersten Mal auch nicht wirklich zuordnen.

Ganz besonders ist mir dieses Problem aufgefallen, als es zur Konfrontation zwischen Harry, Sirius und Severus in der Hütte kommt. Im ersten Moment wusste ich nicht, was hier wer von wem will. Denn der Reveal, dass Sirius ja gar nicht böse ist, war zwar absehbar, wird aber vom Film erst viel zu spät tatsächlich enthüllt. Und somit ergeben sich mir hier, auch wegen der Zeitreisethematik, auf Plotebene einige Probleme.

Und noch eine Sache gibt es zu beanstanden: Habe ich die Kinderschauspieler in Teil 2 von Harry Potter noch für ihre Fähigkeiten gelobt, stechen hier gleich einige Performances heraus, die einfach nicht gut sind. Vielleicht hätte es geholfen, den Schauspielern gemessen an der neuen Ausrichtung von Harry Potter ab Teil 3 hin zu Jugendfilmen auch ein paar neue Kniffe beizubringen.

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Platz 4: Harry Potter und der Orden des Phönix

harry potter und der feuerkelch bild

Passend zu einer mittleren Platzierung ist auch der Orden des Phönix einer der zwei mittleren Filme der Harry Potter Reihe. Und wie so mancher mittlerer Teil einer Reihe hat er die Angewohnheit, mehr als Lückenfüller denn als eigenständiger Film zu agieren. Und trotzdem schafft er es dabei, unterhaltsam und spannend zu sein. Der fünfte Harry Potter Teil zeigt auf düstere Art und Weise die Auswirkungen, die die Rückkehr von Lord Voldemort auf die Zaubererwelt hat. Denn im Film zuvor gelang es dem Dunklen Lord in einer spektakulären Szene aus dem Reich der Toten zurückzukehren.

Von nun an herrschen in Hogwarts andere Verhältnisse: Dumbledore ist zwar noch immer Schulmeister, aber hat lange nicht mehr so viel Einfluss wie früher. Von nun an regiert an der Zaubererschule die bösartige Dolores Umbridge, die zwar offiziell vom Zaubereiministerium entsandt wurde, eigentlich jedoch für Lord Voldemort arbeitet. Aber an eben jenen Lord glaubt in der Welt der Zauberer niemand. Nicht einmal die warnenden Worte von Harry und seinen Freunden können überzeugen.

Und so wird die Gefahr so lange totgeschwiegen, bis es zu spät ist. Der Film zeigt auf interessante Weise auf, wie weit die Menschen gehen, um unangenehme Wahrheiten zu verdrängen. Auch in unserer, der echten Welt, kann man das ja oft beobachten: Klimawandelleugner wollen nicht wahrhaben, wie gefährlich unsere Lebensweise langfristig sein kann. Ich prognostiziere jetzt schon, dass die Menschen und vor allem auch die Politik, ähnlich wie das Zaubereiministerium in Harry Potter, erst handeln werden, wenn es zu spät ist.

Ansonsten hat der Film einige schöne Momente zu bieten. Die Freundschaften von Harry Potter (Daniel Radcliffe) erweitern sich endlich mal um einen größeren Kreis als Ron (Rupert Grint) und Hermine (Emma Watson). Wir erleben, wie eine kleine Gruppe von Schülern sich der strengen Umbridge (Imelda Staunton) widersetzt und einen eigenen, geheimen Club gründet, genannt „Dumbledores Armee“. Da Umbridge das Schulfach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“, welches hauptsächliches eingesetzt wird, um Lord Voldemort zu bekämpfen, müssen sich Harry und seine Freunde eben im geheimen die Lehren beibringen. Und dadurch kommt im Film eine ganz besondere Atmosphäre auf.

Wieder einmal zeigt sich aber auch, dass gerade bei jungen Schauspielern oft noch die Erfahrung fehlt. Und wenn ein Film fast ausschließlich auf junge Darsteller setzt, dann ist die ein oder andere Performance zwangsweise eben weniger gut. Das Trio rund um Harry, Ron und Hermine funktioniert zwar von Film zu Film besser, was man aber von einigen anderen Darstellern nicht sagen kann. Gerade die Beziehung zwischen Harry und Ginny ist natürlich vom Drehbuch mehr als nur schlecht geschrieben, lässt aber auch eine gewisse Chemie der beiden Schauspieler vermissen.

Auch einige Schauspielfähigkeiten der Mitglieder von „Dumbledores Armee“ lassen zu wünschen übrig. Ausgleichen kann das aber zum Glück die oben schon erwähnte Dolores Umbridge (Imelda Staunton), die die bösartige Schulaufseherin auf einzigartige Weise verkörpert.

Die Geschichte insgesamt kann man aber zum großen Teil wohl als Füllmaterial ansehen. Im Film passieren kaum relevante Dinge, die für spätere Filme Auswirkungen haben. Und trotzdem, finde ich, ist dieser Film mehr als nur gelungen, da er auf unglaublich einflösende Weise die Dynamiken zwischen den Charakteren, aber auch zwischen den einzelnen Institutionen in der Zaubererwelt festhält. Und dabei ist Harry Potter und der Orden des Phönix auch noch eine Allegorie auf so manches aktuelles Thema.

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Platz 3: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2

harry potter und die heiligtümer des todes teil 2

Wir begeben uns aufs Treppchen und finden auf dem dritten Platz den letzten Teil der Harry Potter Saga und gleichzeitig das große Finale des Franchises. Direkt vorneweg kann man wohl sagen, dass dieser Film ein mehr als nur angemessenes Finale für eine großartige Fantasy-Reihe ist. Die zwei großen Widersacher, Harry Potter und Lord Voldemort treffen endlich so richtig aufeinander.

Alle Figuren, die uns über acht Filme ans Herz gewachsen sind, bekommen ihren würdigen Abschluss und kommen für diesen Film nochmal in einer spektakulären Schlacht zusammen, um das Böse zu besiegen. Der letzte Harry Potter Teil fühlt sich tatsächlich so episch an, wie es immer versprochen wurde. Über sieben Filme hinweg wurde uns vom übermächtigen Voldemort und seinen Schergen, von der mysteriösen Welt der Zauberer und der ganzen Geschichte dahinter erzählt. Und nun steht all das auf Messers Schneide.

Was hier geliefert wird kommt einem perfekten Finale ziemlich nahe. Da sieht der erste Teil der Heiligtümer des Todes verglichen damit alt aus. Klar, beide Filme hatten unterschiedliche Intentionen, ich habe mir aber immer wieder die Frage gestellt, warum man die Filme überhaupt geteilt hat. Man hätte das beste aus Teil 1 und Teil 2 nehmen, den Film etwas länger machen können und am Ende wäre ein besserer Streifen rausgekommen als bei der bestehenden Zweiteilung. Natürlich stehen hinter dieser Teilung auch wirtschaftliche Interessen, schließlich bringen zwei Filme aus einem der größten Franchises der Welt mehr Geld ein als ein Film. Dramaturgisch hätte es aber vor allem dem ersten Teil besser getan.

Der zweite Teil der Heiligtümer des Todes hat zwar auch seine Längen, das Pacing ist insgesamt aber deutlich besser als bei Teil 1. Die Action ist gelungen, die Charaktere finden fast alle zu einem befriedigenden Ende und die Geschichte endet mit einem Klimax, den nur Der Herr der Ringe übertrifft.

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Platz 2: Harry Potter und der Stein der Weisen

Natürlich darf in einem Harry Potter Ranking auch der erste Film der Reihe, der den Stein ins Rollen brachte (höhö) nicht fehlen. Dieser Film ist mehr als alle anderen ein Fest der gelungenen Exposition. Wir werden in eine wundersame und faszinierende Welt eingeführt und es muss soooo viel erklärt werden. Was sind Muggle? Wer ist der bärtige Riese, der Harry entführt? Wie kommt man auf das Gleis 9 ¾? All diese Fragen und noch viele mehr beantwortet der Film so, dass sie Spaß machen und nie zum reinen Selbstzweck. Und damit ist Harry Potter und der Stein der Weisen einer der besten Einstiegsfilme in eine Reihe, den ich je gesehen habe.

Dazu kommt, dass dieser Film auch einer der besten Kinderfilme ist, die es so gibt. Wie ich im Disclaimer ja schon gesagt habe, bin ich erst relativ spät mit Harry Potter in Berührung gekommen. Aber hätte ich diesen Film in meiner Kindheit gesehen, wäre ich wohl sofort verliebt gewesen. Und hätte danach auch alle anderen Filme regelrecht verschlungen. Denn der Stein der Weisen ist ein zwar ein unglaublich guter Fantasyfilm, aber auch ein fast perfekter Kinderfilm!

Er hat zwar seine offensichtlichen Schwächen. Die Kinderschauspieler sind nicht wirklich gut, die Geschichte lässt eine gewisse Tiefe vermissen und der gesamte Plot ist einfach und kindgerecht gestrickt. Und dennoch funktioniert der Film auch für Erwachsene, zumindest meiner Meinung nach, hervorragend.

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Platz 1: Harry Potter und der Feuerkelch

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Ja, was soll ich sagen? Für mich ist Harry Potter und der Feuerkelch tatsächlich Platz 1 auf dieser Liste. Das mag für den ein oder anderen jetzt überraschend sein, hat aber einige Gründe: Zum einen schafft dieser Film etwas, dass kein anderer Harry Potter Film in dieser Weise hinbekommt: Er zeigt uns die verschiedenen Charaktere im Detail und lässt uns ihr Zusammenwachsen hautnah erleben. Nicht nur macht der Held der Geschichte eine Entwicklung durch, auch alle seine Mitschüler, Freunde und Feinde entwickeln sich weiter. Meiner Meinung nach schafft es kein anderer Film der Reihe, sich so in die einzelnen Figuren hineinzuversetzen.

Dass wird dann auch im Verlauf des Films immer deutlicher. So gibt es einen großen Ball, wo alle Schüler eingeladen sind. Und wie es sich für einen Ball mit Teenagern in ihrer frühen Pubertät gehört, kommt hier nichts und niemand ohne großes Drama davon. Und das macht den Film so nachvollziehbar. Obwohl der Feuerkelch in einer Fantasy-Welt spielt, spricht er viele Themen an, die fast jeder Zuschauer wohl schon mal selbst erlebt hat. Von Liebeskummer über Konkurrenz unter Schülern bis hin zur Magie des ersten Kusses. Hier werden viele Themen behandelt, die auch in der Lebenswelt eines ganz normalen Teenagers eine Rolle spielen und die Charaktere somit nahbar machen.

Nicht nur die Themen selbst, sondern auch ihre Umsetzung sind dabei wunderbar gelungen. Wir können die Handlungsweisen eines jeden Charakters nachvollziehen, mit ihm oder ihr mitfiebern und erleben auch ihre Emotionen in uns selbst. Das schaffen nur wenige andere Filme, besonders klassische Teen-Filme lassen Charaktertiefe, echte Emotionen und nachvollziehbare Entwicklungen oft vermissen.


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Abseits vom ganzen Drama und den Intrigen, die sich auf dem Schulgelände abspielen, ist auch der namensgebende Wettbewerb sehr gut gelungen. Die Action macht Spaß und ist spannend inszeniert, auch wenn wir als Zuschauer nie wirklich davon ausgehen, dass einer der Protagonisten jetzt wirklich stirbt. Und auch das Ende ist wirklich gelungen: Erstmals erleben wir den Dunklen Lord in seiner Reinform. Lord Voldemort materialisiert sich wortwörtlich und besiegt dann fast Harry Potter.

Dadurch wird auf sehr gute Art und Weise etabliert, wie mächtig und gefährlich das absolut Böse in Form von Voldemort ist. Ein durch und durch guter Film, der ein gelungenes Pacing an den Tag legt und dadurch nie langweilig wird. Die Einführung des materialisierten Bösen in Form von Lord Voldemort tut sein übriges.

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Schlusswort

Gerade jetzt über die Feiertage und zu Neujahr bietet sich ein Rewatch von Harry Potter eigentlich perfekt an. Und mit dieser Liste habt ihr auch gleich eine Einordnung, welche Filme man wirklich aufmerksam schauen sollte und bei welchen man nebenbei auch noch was anderes machen kann. Wie findet ihr mein Ranking? Seid ihr bei manchen Platzierungen ganz anderer Meinung? Dann schreibt es gerne in die Kommentare!

Übrigens: Auf meinem Blog filmfreitag.de findet ihr auch noch viele weitere Rankings zu großen Film- und Serienfranchises. Schaut doch mal rein:

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Lukas Egner

Ich bin der Gründer von filmfreitag und schaue leidenschaftlich gerne Filme und Serien aus jedem Genre. Ich bin 21 Jahre alt, studiere momentan Politik- und Medienwissenschaften und schreibe als freier Autor für verschiedene Film- und Videospielmagazine.

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